Sie gehen davon aus, dass Deutschland sich immer mehr zum Forschungs-, Wissenschafts- und Logistikstandort entwickelt und in den kommenden 20 Jahren die meisten zusätzlichen Arbeitsplätze bei wissensbasierten Tätigkeiten entstehen - allein bei Forschern und Entwicklern mehr als 300.000.
In der Forschung werde die Akademiker-Nachfrage um knapp ein Drittel steigen, sagt die Prognos-Studie über die deutsche Arbeitslandschaft 2030, die die Wirtschaftswoche kürzlich veröffentlichte.
Die Wissenschaftler erwarten einen weiteren Wandel von der Industrie- zur Dienstleitungs- und Wissensgesellschaft.
In Sachen Technologien sieht Prognos weiter großes Potenzial bei den deutschen Paradedisziplinen: Maschinenbau, Elektrotechnik, Fahrzeugbau. Gen-, Bio,- Nano- und Informationstechnik hält Prognos zwar für wichtig, sie böten aber kein großes Beschäftigungspotenzial, weil deutsche Unternehmen hier die Technologieführerschaft nicht inne hätten.
Wenig sorgen müssen sich zudem MINTler, die sich mit Energiethemen beschäftigen: Klimawandel und Rohstoffknappheit zwingen Unternehmen dazu, Technologien zur Energieeinsparung und zur Steigerung der Materialeffizienz zu entwickeln. Auch Logistiker können sich entspannt zurücklehnen. Da Firmen Wertschöpfungsketten weiter internationalisieren, wird die Logistik zum zentralen Bindeglied der Kunden- und Lieferantenbeziehung. (10.Oktober 2011)
Quelle: Wirtschaftswoche