Mit dem Lufttaxi karrieretechnisch abheben

Ab 2023 plant Airbus Testflüge mit einem neuem Lufttaxi-Modell und will damit den deutschen Lufttaxi-Pionieren Lilium und Volocopter Konkurrenz zu machen. Parallel dazu entwickelt das Münchner Start-up D3 Technologies ein Flugleitsystem für elektrische Passagierdrohnen. Die Branche ist also in Deutschland gut aufgestellt und sucht vor allem Ingenieure und IT-Spezialisten.

DOPH.com

Sie kann senkrecht starten und landen: die elektrische Passagierdrohne CityAirbus kann vier Personen an Bord nehmen und sie 80 Kilometer weit transportieren mit einer Geschwindigkeit von bis zu 120 km/h. Der Flugzeugbauer startet 2023 mit Testflügen und rechnet 2025 mit der Betriebslizenz. Der Wettbewerber Lilium aus München ist mit beidem ein Jahr früher dran. Und Volocopter aus Bruchsal hat mit seinen Lufttaxis bereits erste Testflüge hinter sich. Weil es ab 2025 am deutschen Himmel angesichts der vielen Lufttaxi-Anbieter eng werden könnte, entwickelt das Start-up D3 Technologies, das ebenfalls in München sitzt, ein Leitsystem für Flugtaxis. Was sie alle eint: Sie suchen Ingenieure und IT-Spezialisten, um ihre Innovationen voranzutreiben.

Für Airbus ist die Lufttaxi-Entwicklung der Einstieg in einen völlig neuen Markt, um Luftmobilität nachhaltig in die Städte zu integrieren, meldet das Handelsblatt. Zurzeit hat der Konzern allein in Deutschland über 600 Jobangebote, die sich unter anderem an Ingenieure und IT-Spezialisten richten. Sie werden nicht nur für die Entwicklung des CityAirbus Next Generation gebraucht, der in Manching nahe Ingolstadt ab diesem Sommer in den Testbetrieb geht. Schließlich forscht und entwickelt Airbus auch an einer effizienteren und nachhaltigeren Luftfahrt bei den klassischen Flugzeugen.

Jede Menge Stellen für Ingenieure, ITler und andere
Der Wettbewerber Volocopter hat derzeit über 70 Jobs für Ingenieure, Manager und IT-Spezialisten vakant. Und Lilium sucht allein über 60 Luftfahringenieure, aber auch über 40 weitere Spezialisten etwa für IT, Finanzen und Elektrotechnik. Fünf Stellen für Ingenieure sind derzeit bei D3 Technologies offen, die sich mit der Sicherheit der Flugtaxis befassen sollen. Sie entwickeln ein Luftleitsystem, das Zusammenstöße in der Luft vermeiden und Luftruhezonen garantieren soll.

Lufttax-Markt wird riesig
Die Unternehmensberatung Roland Berger, schreibt das Handelsblatt, rechnet für 2050 weltweit mit bis zu 160.000 Lufttaxis und einen Branchenumsatz von 90 Milliarden US-Dollar.

 

Quelle: Handelsblatt, 26. Dezember 2021; Handelsblatt, 31.März 2021