Die Idee hinter der neuen SAP-Software: Sie soll verhindern, dass Aspekte, die nicht für den Job relevant sind, auch nicht in die Entscheidung über die Besetzung hineinfließen. Das soll auch echte Vorurteile ausschließen, die sonst stets, wenn auch ungewollt, die Wahl durch Personalmanager beeinflussen. Ein Beispiel: Hat der Bewerber an der gleichen Universität wie der Personalchef studiert, kann das die Wahl beeinflussen – obwohl das noch gar nichts über die Eignung aussagt. Die Software „Success Factor“ durchforstet die Lebensläufe von Kandidaten und macht anschließend Vorschläge.
Die Gefahr, dass langfristig die Software den Personalmanager ersetzt, soll laut FAZ nicht bestehen. Die IT sei eine Unterstützung, kein Ersatz. Damit spielten auch weiterhin Bauchgefühl und Erfahrungswissen eine Rolle bei der Besetzung von Jobs. Erfahrungen mit Success Factor sammelte SAP bei internen Einsätzen: Inhouse nutzen die Walldorfer die Software schon seit einem Jahr.
Quelle:FAZ, 31. August 2016