Nach Wyeth-Übernahme spart Pfizer 6.000 Jobs ein

Der weltgrößte Pharmahersteller Pfizer hat nach der Übernahme des Konkurrenten Wyeth erhebliche Überschneidungen ausgemacht und will in den kommenden fünf Jahren weltweit rund 6.000 Stellen streichen.

Auch die beiden deutschen Standorte in Freiburg und Illertissen mit zusammen 1.550 Mitarbeitern seien betroffen, berichtet die Financial Times Deutschland. Wieviele Jobs hier wegfallen, stehe noch nicht fest, "Detailplanungen folgen", sagte ein Unternehmenssprecher. Pfizer-Produktionschef Nat Ricciardi spricht von "überschüssiger Komplexität", die Prozesse müssten verbessert werden, um wettbewerbsfähiger zu sein.

Bis 2012 sollen die Kosten um bis zu fünf Milliarden US-Dollar gesenkt werden, sechs Forschungszentren in den USA und Großbritannien werden geschlossen. Außerdem soll die Produktion in acht Werken in Irland, Puerto Rico und den USA bis Ende 2015 ganz eingestellt werden. Zurzeit beschäftigt Pfizer noch rund 33.000 Mitarbeiter in weltweit 78 Produktionsstandorten. Im vergangenen Jahr hat der Konzern seinen Rivalen Wyeth für rund 67 Milliarden US-Dollar übernommen. (7. Juni 2010)

Quelle: Financial Times Deutschland, Video: WDR

Pharma