Unser Team.
Das SIFE Team Cologne besteht aus 35 Mitgliedern und wurde 2006 gegründet. Die meisten von uns studieren an der WiSo-Fakultät der Kölner Uni BWL oder VWL. Unterstützt werden wir in unserer Arbeit durch Unternehmensvertreter von Bayer, KPMG und Henkel. Diese bilden den Kern unseres Business Advisory Boards und beraten uns bei fachlichen Fragen. Besonders stolz ist das Kölner Team auf den guten Zusammenhalt der einzelnen SIFE-Generationen: Mit Rat und Tat stehen uns unsere rund 20 Alumni, von denen einige bereits bei SIFE-Sponsoren arbeiten, jederzeit zur Verfügung.
Unsere Projekte.
Im vergangenen Jahr haben wir insgesamt sechs Projekte zum Thema "Sustainable Entrepreneurship" - Nachhaltigkeitsmanagement - umgesetzt. In allen waren wir selbst als Entrepreneur tätig oder haben jungen Gründern geholfen, ihre nachhaltigen Unternehmensideen in die Realität umzusetzen. Dazu haben wir sie zum Beispiel in den jeweiligen Wissensgebieten unterrichtet.
Gekrönt wurde unser SIFE-Jahr von der "Students Enterprise Conference": Zusammen mit unseren Freunden vom SIFE-Team aus dem britischen Bath haben wir eine europaweite Konferenz organisiert. Sie stand unter dem Thema "Sustainable Entrepreneurship" und wir konnten 150 Teilnehmer aus sieben Nationen begrüßen.
Unser liebstes Projekt.
Besonders stolz sind wir auf das Projekt "Switch off Pollution", kurz SOP. Nachdem wir bis dahin in allen Projekten mit jungen Unternehmern zusammengearbeitet hatten, wollten wir einmal selbst als Unternehmer agieren. Das haben wir mit SOP verwirklicht. Bei SOP bringen wir Berufstätige zu einem umweltbewussteren Arbeiten, indem wir sie ermutigen, ihre Computer nach Arbeitsende auszuschalten.
Das Problem.
Laut einer Studie aus den USA von 2007 schaltet jeder fünfte Arbeitnehmer seinen Computer nach der Arbeit nie aus, 16 Prozent selten. 30 Prozent gaben an, dass es ihnen zu lange dauert, den Computer herunterzufahren. Und weitere 30 Prozent glaubten, dass der Computer automatisch in den Schlaf-Modus wechselt.
Der Haken beim Anlassen über Nacht ist aber: Es verursacht kostet enorm Energie und verursacht dadurch hohe CO2-Emissionen. Und auch im Schlaf-Modus verbraucht der PC fast genauso viel Strom wie im Tagbetrieb.
Mittlerweile ist der CO2-Ausstoß der IT weltweit genauso hoch wie der des Luftverkehrs. Und ein Computer mit einer Leistung von 100 Watt, der während der Woche 14 Stunden und am Wochenende 24 Stunden täglich unnötig läuft, verschwendet 614 Kilowattstunden Strom pro Jahr. Ein Kilowatt wiederum beschert uns rund 658 Gramm CO2-Emissionen. So verschwendet ein Computer jährlich ungefähr 404 Kilo CO2. Das entspricht gut einem Fünftler dessen, was ein Kleinwagen jährlich auspustet. Zur Kompensation wären pro Rechner zwischen 60 und 300 Bäumen erforderlich, da ein Baum jährlich zwischen 1,5 und sieben Kilogramm CO2 absorbieren kann.
Was wir gemacht haben.
Damit Unternehmen ihre Mitarbeiter besser ermutigen können, den Computer über Nacht auszuschalten, haben wir kleine Sticker mit der Aufschrift "Please Shutdown Over Night" entwickelt. Die werden an alle Computer geklebt und erinnern ans Abschalten. Angenommen, die 20 Prozent der Belegschaft, die bisher ihren Rechner nicht ausschaltete, tut dies jetzt durch unsere Aktion, würde ein 10.000-Mann-Unternehmen jährlich den CO2-Ausstoß von fast 450 Kleinwagen vermeiden. Und bei einem Preis von 15 Cent pro Kilowattstunde würde die Firma durch Abschalten bis zu 184.000 Euro an Stromkosten sparen.
Beim Ausliefern der Aufkleber lädt unser SIFE-Team die Computernutzer auch gleich zu einer kurzen Umfrage ein. Anhand von drei kurzen Fragen untersuchen wir, wie das "Abschalte-"Verhalten der Nutzer früher aussah und wie es sich durch den Aufkleber geändert hat beziehungsweise ändern wird. Unsere Erfahrung ist, dass der Sticker in vielen Fällen erst das Bewusstsein bei den Mitarbeitern für dieses Umweltproblem weckt.