Immerhin ein Viertel aller Studis wohnt noch daheim. Die Argumente der Lernberater: Durch die ewige Pendelei nach Hause gehe enorm viel Zeit drauf, man verpasse als Heimfahrer gute Partys und den Anschluss an die Kommilitonen. Ein anderes Argument der zitierten Experten: Weil sich im Vergleich zur Schulzeit an den äußeren Umständen wenig ändert, könnten Nesthocker dazu neigen, die Anforderungen des Studiums zu unterschätzen. Und: Wer sein Leben jenseits des Elternhauses bestreiten muss, wird selbstständiger - was sich später zum Jobstart vorteilhaft auswirkt. Weil Unternehmen flexible und mobile Leute suchen, fahren sie eher auf Selbstwohner ab als auf eine Nesthocker-Vita.
(Juni 2012) Quelle: Spiegel