Für 80 Millionen Euro sollen hier künftig an neun Gleisen sechs Kräne jährlich rund 400.000 Container zwischen Schiene und Straße verladen. 2013 nimmt der erste Abschnitt mit einer Leistung von 69.000 Containern seine Arbeit auf, schreibt der Kölner Stadtanzeiger.
Das neue Terminal ist eine Erweiterung der Kölner Infrastruktur um ein leistungsfähiges und modernes Güterverkehrszentrum im Norden. Vorbild dafür ist das Drehkreuz Eifeltor im Kölner Süden, wo derzeit rund 300.000 Container abgefertigt werden können. Das Pendant mit der Anbindung an den Norden soll das Terminal in Longerich bilden. "So vermeiden wir Verkehr, der heute noch die Stadt belastet", erläutert HGK-Chef Horst Leonhardt. "Wenn wir den Güterverkehr der Zukunft bewältigen wollen, müssen wir heute in die Infrastruktur investieren."
Das neue Terminal ist nur ein Projekt der HKG, die sich gleichzeitig noch um den Ausbau des Kölner Hafens in Godorf bemüht, der allerdings umstritten ist. Laut HGK-Chef gäbe das Straßennetz in Köln keine Reserven mehr her, was den Ausbau der Wasser- und Schienenwege notwendig mache. 17 Millionen Euro fließen in die erste Bauphase, Startschuss für die Verladearbeit soll 2013 sein.
(25.10.2011) Quelle: Kölner Stadtanzeiger