Nicht alle Teile müssen passen

Wer Stellenanzeigen durchforstet, hat oft den Eindruck, die Unternehmen suchen eine Mischung aus Einstein und Superman. Das ist in der Regel nicht besonders förderlich fürs eigene Selbstvertrauen. Bewerber sollen sich davon aber nicht abschrecken lassen, wie ein Beitrag in den VDI Nachrichten betont.

Da die Welt nicht viele dieser Superkandidaten zu bieten hat, haben auch gute Kandidaten eine realistische Chance. Gut drei Viertel der Anforderungen in einer Ausschreibung sollte ein Bewerber schon erfüllen, wird Michael Eiberger, Geschäftsführer von Personal Total in Stuttgart, in dem Beitrag zitiert. Da viele Formulierungen aber sehr vage und oft überzogen seien, weil sie auf ein Wunschbild und nicht die Realität abstellen, solle man die einzelnen Worte dennoch nicht überinterpretieren.

Grundsätzlich lassen sich in einem Anzeigentext Soll-Kriterien an einem "Sie sollten...", "das müssen Sie mitbringen", "wird vorausgesetzt" oder "sind nötig" erkennen. Diese Aspekte sollten Kandidaten in irgendeiner Form vorweisen können, um in die engere Auswahl zu kommen. Die komplette Abdeckung bis aufs i-Tüpfelchen werden auch hier nur wenige Bewerber hinbekommen. Ziel ist, möglichst nah ran zu kommen.

"Wünschenswert", "gerne gesehen", "es wäre gut, wenn Sie..." sind dagegen Kann-Kriterien, die einem Bonus-Punkte verschaffen, deren Fehlen aber nicht die sofortige Auslese bedeuten. (5. Oktober)

Quelle: VDI Nachrichten, Stuttgarter Nachrichten

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