Bewerber sollten sich auf eine Sprachprüfung während des Vorstellungsgesprächs vor allem dann einstellen, wenn sie in ihrer Bewerbung angegeben haben, die Fremdsprache fließend oder gar verhandlungssicher zu beherrschen. Gleiches gilt für Kandidaten auf Jobsuche, die bei einem international aufgestellten Konzern oder einem englischen oder amerikanischen Unternehmen anheuern wollen. Sie können davon ausgehen, dass ihnen ein fremdsprachiger Interviewteil blüht.
Neben der Sprache selbst sollten Bewerber mit Ambitionen auf eine internationale Karriere aber auch bereits Kenntnisse der kulturellen Gepflogenheiten des anderen Landes mitbringen. Denn Verhandlungen, Meetings oder auch nur der Small Talk laufen in fremden Geschäftskulturen nach anderen Regeln ab, als wenn sich zwei (deutsche) Muttersprachler unterhalten. Ohne echten Small Talk läuft gerade mit Engländern oder Amerikanern erst mal gar nichts. Da sollte man schon fünf bis zehn Minuten über das aktuelle Tagesgeschehen parlieren, ehe man in die Verhandlungen einsteigt. (6. September 2011) Quelle: Kölner Stadtanzeiger