In Deutschland zählt der japanische IT-Konzern NTT Data eher zu den Hidden Champions – obwohl das Unternehmen hierzulande 6.500 Mitarbeiter hat. 2019 hatte NTT Deutschland zusammen mit der Schwestergesellschaft Itelligence, ein SAP-Beratungshaus, 795 Millionen Euro erwirtschaftet. Das soll mehr werden: Denn der IT-Spezialist will in den nächsten drei Jahren in die Top drei der deutschen IT-Systemhäuser aufrücken. Derzeit steht dort Accenture mit einem Umsatz von 2,4 Milliarden Euro auf Platz eins, gefolgt von T-System mit 1,6 Milliarden Euro Umsatz.

Wachstumsschub durch Corona
Um in diese Klasse aufzusteigen, will der Konzern gezielt andere IT-Unternehmen übernehmen und neue Kunden- und Marktzugänge öffnen, schreibt das Handelsblatt. Einer der Gründe für diese ehrgeizigen Ziele sind die langfristigen Folgen der Corona-Krise. Sie war für viele Unternehmen die Initialzündung für die Digitalisierung und sie sehen sich in der Pflicht, in IT zu investieren. Außerdem setzt NTT auf das neue SAP-System S/4 Hana. Die Softwareschmiede stellt die Wartung für das reguläre System 2027 ein – und viele Kunden stehen vor der Einführung der neuen Software.

Positionen für IT-Nachwuchs und Professionals
Größte Herausforderung ist für NTT, ausreichend qualifiziertes Personal für die Wachstumspläne zu finden, denn das Unternehmen braucht nicht nur Neueinsteiger, sondern auch erfahrene Kräfte. Derzeit summieren sich in den beiden Unternehmen NTT und Itelligence die freien Stellen auf rund 250, vom Softwareentwickler über Linux Administratoren und Java-Entwickler bis hin zum IT-Berater und SAP-Spezialisten.

Quelle: Handelsblatt