Oliver Wyman gehört als Strategieberatung zu den ersten Adressen, hat aber ein kleines Imageproblem. Das Haus beschäftigt zwar exzellente Berater, seine Kunden sind treu und bereit, für das Consulting hohe Honorare zu zahlen, aber die Marke Oliver Wyman ist einfach zu wenig bekannt. So gab die derzeit noch amtierende Chefin Finja Kütz 2016 das Ziel vor, hinter McKinsey und The Boston Consulting Group zur Nummer drei im deutschen Markt aufrücken zu wollen. Doch noch immer liegt Bain & Company auch im Umsatzranking vor ihnen.
Das ehrgeizige Ziel bleibt weiterhin bestehen, durchsetzen soll es aber jetzt der Digitalprofi Kai Bender. Der Spezialist für die Digitale Transformation leitete zuletzt die deutsche und österreichische Digital- und IT-Sparte von Oliver Wyman, baute den Standort Berlin mit auf und war zuletzt für viele Akquisitionen zuständig, darunter die Übernahmen des Software-Spezialisten LShift sowie der Digitalagentur Draw. Er ersetzt zum 1. Oktober Kütz, die dann als Group Chief Transformation Officer zur italienischen Großbank Unicredit wechselt.
Quelle: Manager Magazin