Grund ist der boommende Internethandel. Vor allem Mode, Medien und Unterhaltungselektronik erreichen die Kundschaft zunehmend auf dem Postweg. Selbst die häufigen Retouren beflügeln die Geschäfte der Boten. Für Vertriebs- und Marketing-Experten oder Logistiker hat die Branche daher durchaus Jobpotenzial. Und wegen der Möglichkeiten, die das Internet bietet, gibt's noch viel Raum für neue Ideen.

Das Handelsblatt schaute sich den Markt kürzlich genauer an. Er wuchs in Deutschland 2011 um sieben Prozent. Mit 7,3 Milliarden Euro ist er inzwischen fast doppelt so groß wie der für die Briefkommunikation. Die Deutsche Post hat innerhalb der Branche mit 39,5 Prozent die Führung inne. 3,18 Milliarden Euro nahm sie im vergangenen Jahr über Paketporto ein (plus 4,7 Prozent). Hermes setzte 1,7 Milliarden Euro im Jahr 2011 um und erreichte deutschlandweit einen Marktanteil von 33 Prozent. DDP steigerte seinen Umsatz mit 3,67 Milliarden um 6,6 Prozent.
Der Internethandel soll den Paketzustellern aber auch außerhalb des Lieferservice Erträge bringen. So bietet die Deutsche Post auch eine Absicherung gegen Zahlungsausfälle, die Nachverfolgung von Sendungen und sogar ein eigenes Shopping-Portal. Über Meinpaket.de können kleine und mittelgroße Händler ihre Produkte im Internet platzieren.

(Juli 2012) Quellen: Handelsblatt