7. Januar 2008 - 2007 haben zehn der 14 weltgrößten Pharmakonzerne einen massiven Personalabbau für die kommenden Jahre angekündigt, berichtet die Süddeutsche Zeitung: Von 732.500 Arbeitsplätzen gehen knapp 50.000 Jobs verloren. Im Schnitt zielen die Konzerne auf eine Kostensenkung, die fünf Prozent der Umsätze entspricht. Die jüngste Ankündigung kam vom Schweizer Pharmakonzern Novartis: 2.500 Mitarbeiter verlieren in den nächsten zwei Jahren ihren Job. Kurz zuvor verkündete das US-Unternehmen Bristol-Myers Squibb, dass dort im gleichen Zeitraum 4.300 Jobs gestrichen werden sollen. Der britische Konzern Glaxo Smith Kline will demnächst seine Abbaupläne konkretisieren. Ein Grund für den radikalen Sparkurs sei die Innovationsschwäche der Branche, schreibt das Blatt. Der Industrie falle es immer schwerer, neue Medikamente auf den Markt zu bringen. Außerdem müssten aufgrund verschärfter Sicherheitsanforderungen immer mehr Arzneimittel zurückgezogen werden oder erhielten gar nicht erst die Zulassung. Hinzu käme, dass derzeit das Patent vieler lukrativer Arzneien auslaufe und günstige Nachahmerpräparate – so genannte Generika – auf den Markt drängten.