Produktion im Baukastensystem

Im Autobau setzt sich ein neuer Trend durch: Mit Baukästen und Modulen, die quer über alle Baureihen einsetzbar sind, wollen Deutschlands Autoriesen ihre Produktion vereinfachen.

So will Volkswagen laut Handelsblatt künftig für bis zu 40 seiner Modelle eine einheitliche Plattform nutzen. Das reduziere die Kosten, stabilisiere die Prozesse und ermögliche einen schnelleren Start neuer Fahrzeuge. VW vereinheitlicht aber nicht nur die Komponenten, sondern die gesamte Fertigungstechnik. Durch die "Standardfabrik" verkürze sich die Anlaufphase eines neuen Modells erheblich, zitiert das Handelsblatt Hubert Waltl, Produktionsvorstand bei VW.
Auch Daimler bastelt an einem Baukastensystem, berichtet das Manager Magazin. Künftig werde Daimler nur noch drei Hauptarchitekturen für die Fahrzeuge zulassen und wolle sich stärker als Massenhersteller positionieren.

Vorreiter in Sachen Baukästen ist Toyota. Die Japaner setzen seit den 1980er Jahren auf weitgehend einheitliche Module. Der ähnliche Aufbau spare Planungskosten und die Fertigung werde flexibler.

(12.03.2010) Quelle: Manager Magazin, Handelsblatt

Autobranche