Gut dosiert abhärten: Nach dem Motto „ Was dich nicht umbringt, macht dich nur härter“ zittern die weichen Knie beim zehntenVortrag nur noch halb so schlimm wie beim ersten. Idealerweise beginnt man mit kleinen Events und halst sich nicht gleich die Bilanzpressekonferenz auf. Hat man im täglichen Job keine Gelegenheiten, so kann man sich selbst welche schaffen: auf Familienfesten die Tischrede übernehmen oder bei „Redeclubs“ wie Toastmasters einsteigen.
Bleib wie du bist: Vortragsredner müssen keine Comedians oder Einpeitscher sein. Eine Rede kann auch mit Zurückhaltung und sanfter Stimme wirkungsvoll rübergebracht werden. Auf der Bühne sollte man den Stil beibehalten, den man auch in Zweier-Gesprächen pflegt. Alles andere wird ein Krampf.
Stimmungen aufnehmen: Es braucht ein bisschen Übung, aber ein aufmerksamer Vortragender bekommt die Schwingungen im Publikum mit und bindet sie in seine Rede ein. Aus dem Monolog kann dann ein Dialog werden, der sich viel besser anfühlt, als der selbst auferlegte Zwang zur One-Mann-Show.
Begeistere dich: Wer Leidenschaft für sein Thema empfindet und wirklich eine Botschaft rüberbringen will, tut sich im Vortrag leichter als mit einem Thema, das ihm nichts bedeutet. Und glaubwürdiger ist er allemal.
(02|2013) Quelle: Fast Company