5. Mai 2008 - Ein Praktikum in Südamerika, ein Sprachkurs auf Malta oder ein Auslandssemester in Paris. Deutsche Studenten werden immer mobiler. Wo im Jahr 2000 noch 52.000 deutsche Studenten ins Ausland gingen, waren es 2005 bereits 76.000. Bei Studenten aus höheren Semestern war fast jeder dritte schon im Rahmen des Studiums im Ausland unterwegs. Diese Entwicklung verläuft allerdings nicht überall gleich gut. Einer Auswertung des Deutschen Studentenwerkes nach verbringen Studenten aus wohlhabenden Elternhäusern doppelt so häufig einen Teil ihrer Ausbildung im Ausland wie Kommilitonen mit weniger reichen Eltern. Die soziale Schieflage hat folgenden Grund: die Eltern sind die wichtigste Finanzierungsquelle des Auslandsaufenthaltes. Nach der elterlichen Finanzspritze kommt an zweiter Stelle die Unterstützung durch Stipdendien, dann der eigene Verdienst und schließlich das Bafög.
Quelle: Spiegel Online