Der Krieg in der Ukraine hat die Bundesregierung veranlasst, die Rüstungsausgaben zu überdenken. Um die Verteidigungsfähigkeit der Bundeswehr zu gewährleisten, hat sie ein Sondervermögen von 100 Milliarden Euro freigegeben – und das beschert unter anderem dem Rüstungskonzern Rheinmetall neue Aufträge. Bereits jetzt soll das Unternehmen neue Helme produzieren, weitere Aufträge sind auf dem Weg – und das bedeutet vor allem für Ingenieure und IT-Spezialisten neue Jobs. Bis zu 3.000 Jobs will Rheinmetall neu schaffen, aktuell sind schon über 1.000 ausgeschrieben.
Längerfristig höhere Rüstungs-Investments
Dabei löst das Sondervermögen nicht einmal den kompletten Investitionsstau bei Rüstungsausgaben auf. Bislang hatte die Bundeswehr in teure Projekte wie Fregatten investiert, weshalb kleine und mittlere Projekte unter den Tisch fielen. Das hat sich nun geändert – und auch generell sollen die Ausgaben wieder auf zwei Prozent der Wirtschaftsleistung pro Jahr klettern, was die Jobs auch langfristig sichert.
Quelle: Stern, 3. März 2022