Hintergrund der ehrgeizigen Wachstumsziele von Roever Broenner Susat sei die weiter voranschreitende Konsolidierung im Mittelfeld der Wirtschaftsprüfergesellschaften, erklärte Helmut Schumann, Mitglied des Management Boards von RBS Roeber Broenner Susat. Von den zehn zurzeit hinter den Big4 angesiedelten Prüfungsgesellschaften würden zum Schluss maximal fünf bis sechs übrig bleiben. Und in dieser Gruppe wolle Roever Broenner am Ende mitspielen, sagte Schumann gegenüber der Börsen-Zeitung.
Um die dafür notwendige Größe zu erreichen, will Roever Broenner so schnell wie möglich deutschlandweit präsent sein. Nach der Fusion der Partnerschaften von Roever Broenner, die traditionell in Berlin stark präsent war und Susat, die ihre Hochburg in Hamburg hatte, expandiert Roever Broenner Susat derzeit vor allem im Süden. Ende 2012 eröffnete ein neues Büro in München, Anfang 2013 eins in Nürnberg und als nächster Standort ist Stuttgart angedacht. Aber auch das Büro in Köln sei noch relativ klein, heißt es in der Börsen-Zeitung.
Zudem ist es Roever Broenner gelungen, mehrere Partner von Big4-Firmen abzuwerben. Es gebe eine größere Zahl an Berufsträgern, „die bei den Big4 das partnerschaftliche Umfeld vermissen“. Rund die Hälfte seines Geschäfts macht Roever Broenner mit Steuerberatung, rund 40 Prozent der Erlöse stammen aus der Wirtschaftsprüfung, den Rest steuern zu gleichen Teilen der Bereich Corporate Finance und die Rechtsberatung bei.
(02|2013) Quellen: Börsen-Zeitung, Roever Broenner Susat