Roland Berger berät BND

Die Unternehmensberatung Roland Berger hat den Auftrag bekommen, eine Abteilung des Bundesnachrichtendienstes zu durchleuchten, meldet die Süddeutsche Zeitung.

Bildnachweis: totallypic / fotolia

Investigativjournalist Hans Leyendecker von der Süddeutschen Zeitung wertet die Beauftragung von Roland Berger als Zeichen dafür, dass beim Bundesnachrichtendienst (BND) die Not sehr groß sein muss. Die Berater sollen die Abteilung Technische Aufklärung, die vor allem für den Auslandsnachrichtendienst wichtig ist, wieder auf den richtigen Pfad bringen. Es scheint, so kommentiert die SZ, dass in dieser Abteilung eine Mischung aus organisierter Verantwortungslosigkeit und Dilettantismus herrscht.

Leyendecker hebt zudem hervor, dass Geheimdienste und Unternehmensberater traditionell eine enge Zusammenarbeit pflegten. So sei der Ex-Arbeitgeber von Edward Snowden, Booz Allen Hamiliton, ebenfalls nicht nur für Privatunternehmen tätig, sondern habe auch für die US-Geheimnisdienste spioniert.

Quelle:
 Süddeutsche Zeitung, 12. Mai 2016