Mit einer Submarkenstrategie und Kooperationen will Bouée das Geschäft in den nächsten drei Jahren verdreifachen. Parallel dazu läuft ein Sparprogramm, mit dem die Bergers rund 50 Millionen Euro einsparen wollen. So ergeben allein die Umzüge in den teuren Städten München, Düsseldorf und Berlin eine Mietersparnis von zusammen 15 Millionen Euro. Angestrebt ist schon für 2014 ein Profit zwischen 40 und 50 Millionen Euro. Erstmals seit langem könnte es wieder eine Dividende geben.
Mit hochwertigen Beratungsleistungen will Bouée das Geschäft verdreifachen. Mit der Submarkenstrategie sollen neue Sparten hinzukommen, geplant ist zum Beispiel das neue Geschäftsfeld „Roland Berger Digital“ mit angeschlossenem Venture-Capital-Fonds. Denkbar sei auch eine Immobilienmarke „Roland Berger Real Estate“ oder eine Kooperation mit einer Kommunikationsagentur als „Roland Berger Executive Communications“. Der Umbau kostet allerdings Partner: Seit der Neuordnung hätten 55 Partner das Haus verlassen. Nach dem Leiter des weltweiten Autogeschäfts, Ralf Kalmbach, wechselt nun auch der Chef der Industriegütersparte und Aufsichtsratsmitglied Martin Eisenhut von Roland Berger zum Konkurrenten A.T.Kearney.