Sein Windportfolio an Land will der Energiekonzern auf bis zu 5.000 Megawatt verdreifachen. Doch auch bei anderen Erneuerbaren Energien wollen die Essener ihre Position verbessern. Gute Chancen sieht RWE für den Ausbau der Wasserkraft in Südosteuropa und für Biomasse. In den Niederlanden und in Großbritannien ist der Konzern mit Biomasse schon erfolgreich. In Deutschland wartet er noch auf die Rahmenbedingungen, die eine Nutzung im großen Maßstab ermöglichen.
Und Sonnenenergie? "Bei der Photovoltaik durchlaufen wir gerade eine Phase der Neubewertung", sagte Terium dem Manager-Magazin. Es wäre nicht klug, wenn sich RWE dem Thema nicht widmen würde. Vorantreiben will der Energieriese die Solarstromerzeugung in Südeuropa und Nordafrika. In Planung ist zum Beispiel ein Projekt in Marokko mit einer Leistung von 100 Megawatt, bei dem Strom kombiniert aus Sonnen- und Windkraft erzeugt wird.
Terium tritt am 1. Juli als Vorstandsvorsitzender die Nachfolge von Jürgen Großmann an. Sein Vorgänger wurde häufig als Atomdinosaurier kritisiert. Die Katastrophe von Fukushima hat RWE indes schwer unter Druck gebracht.
(Juni 2012) Quelle: Manager-Magazin