Schutz für Whistleblower

Wer als Arbeitnehmer Missstände in seinem Unternehmen den zuständigen Behörden meldet, kann seine Karriere in den Wind schreiben. Jetzt will die EU Whistleblower besser schützen, schreibt die FAZ.


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Die Panama-Papers gaben den Ausschlag: Jetzt will die EU die europäische Geldwäscherichtlinie verschärfen und Whistleblower besser schützen, wenn sie Fälle von Steuerhinterziehung und Steuervermeidung aufdecken. Bisher sind sie so gut wie gar nicht geschützt, wie zuletzt der Fall von „Luxleaks“ zeigte. Die Veröffentlichung von Missständen brachte zwei Wirtschaftsprüfern von PwC Bewährungsstrafen wegen des Verrats von Geschäftsgeheimnissen ein. EU-Steuerkommissar Pierre Moscovici will nun prüfen, ob sich das ändern lässt. Er plant zudem, die Zusammenarbeit der nationalen Behörden in der EU zu verbessern. Ziel ist ein öffentliches Register, das die tatsächlichen Eigentümer von Unternehmen, Trusts und Fonds auflistet.

Quelle:FAZ, 5. Juli 2016