Am 17. Dezember startet auf dem Campus der Dortmunder Universität mit der Einweihung einer neugebauten Versuchshalle die Intralogistik mit dem bundesweit größten Praxistest zur künstlichen Intelligenz in eine neue Ära.
Dann sollen 50 autonome Transportfahrzeuge alle Aufgaben der klassischen Materialflusstechnik übernehmen, melden die VDI Nachrichten. Das Bahnbrechende des Feldversuchs: Die unbemannten Shuttles sollen untereinander kommunizieren und die anstehenden Aufgaben koordinieren.
Im Gegensatz zu den so genannten Stetigförderern sind die fahrerlosen, flexiblen Transportfahrzeuge nicht auf die üblichen, fest installierten Rollenbahnen und Gurtförderer angewiesen. Ein neuer Algorithmus hat ihnen eine "Schwarmintelligenz" verliehen, so dass sie ihre Ziele direkt ansteuern können. Das ermöglicht Wegeinsparungen im zweistelligen Prozentbereich und erlaubt eine schnelle Anpassung des innerbetrieblichen Materialflusses an veränderte Logistikanforderungen. "Ab der Fachmesse Cemat 2011 wird man das Multishuttle-Move-System kaufen können", versprach Michael ten Hompel, Geschäftsführender Institutsleiter des Fraunhofer IML, das das Forschungsprojekt angestoßen und die Basistechnologie geliefert hat. Die Patente für die neue Generation der intralogistischen Fördertechnik besitzt der Offenbacher Intralogistikanbieter Dematic. (6. Oktober 2010)
Quelle: VDI Nachrichten