So ergattert man als Student ein Stipendium

Wer sein Studium nicht mit Bafög, Nebenjob und elterlicher Unterstützung finanziert bekommt, für den lohnt es sich, ein bisschen Energie in die Bewerbung um ein Stipendium zu stecken. Zeit Campus hat mal zusammengestellt, wer solche Finanzspritzen vergibt und wie man am besten drankommt.

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Die Zahl der potenziellen Ansprechpartner ist ziemlich groß, stellt der Beitrag zunächst mal fest: Allein der Stipendienlotse, die Datenbank des Bundesbildungsministeriums, führt 1.400 unterschiedlichste Förderprogramme. Eingegrenzt bekommt man das Angebot, indem man zunächst mal seine Zielrichtung feststeckt: Ein Stipendium fürs Bachelorstudium oder für den Master? Fürs Auslandssemester oder den Doktor?

Die größten Stipendiengeber sind die Begabtenförderwerke der Parteien, der Gewerkschaften und Kirchen. Bewerber müssen sehr gute Noten und soziales Engagement nachweisen, um eine Chance zu haben. Als Förderung werden, abhängig auch vom Einkommen der Eltern, bis zu 735 Euro pro Monat gewährt, zuzüglich eines Zuschlags für die Kranken- und Pflegeversicherung und ein Büchergeld von 300 Euro.

Das Magazin rät in seinem Beitrag aber zudem, kleine und unbekanntere Stipendiengeber nicht außer Acht zu lassen. Dort seien die Bewerberzahlen nicht so hoch und man hätte dadurch möglicherweise auch Chancen, wenn man nicht mit Bestnoten aufwarten kann. Gerade die kleinen Stiftungen sind auf ganz bestimmte Fachrichtungen – nur Jura, nur Sport, nur Theologie etc. –  oder Studentengruppen – Frauen, Alleinerziehende, Katholische, Gehandicappte etc. – spezialisiert. Auch das erhöht die Chancen, ein Stipendium zu ergattern, mit dem sich zumindest zum Teil das Studium finanzieren lässt.

Die dritte Förderungsart ist das Deutschlandstipendium, das über die jeweilige Hochschule vergeben wird. Dabei sind monatlich 300 Euro für den Studierenden drin.

Bewerber müssen meist sehr gute Noten und soziales Engagement nachweisen. Oft wird neben Motivationsschreiben, Lebenslauf und Notenspiegel zudem das positive Gutachten eines Professors erwartet. Insbesondere große Stiftungen setzen auch Vorstellungsgespräche und Assessment Center für die Auswahl ein.

Hat ein Student ein Stipendium ergattert, muss er in der Regel regelmäßig weiterhin gute Noten nachweisen – oder zumindest gut erklären, wo plötzlich die schlechten herkommen. Sonst wird ihm die Finanzspritze nach einigen Semestern wieder gestrichen. Manche Stipendiengeber erwarten zudem die Teilnahme an gemeinsamen Veranstaltungen oder Weiterbildungen.

Quelle: Zeit Campus