Spiele-Branche hat Potenzial

Als ITler oder Designer zum Karrierestart in die Games-Branche? Eine aktuelle Studie bescheinigt der Branche zumindest enormes Zukunftspotenzial – sie brauche aber mehr Unterstützung.

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Nach der Analyse, die der Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware veröffentlicht hat, erwirtschaftet die Branche mit 2,9 Milliarden Euro Umsatz bereits jetzt mehr als die Musik- oder die Filmindustrie. Rund 14.000 Beschäftigte arbeiten hierzulande für Videospiel-Entwickler – 64 Prozent in Vollzeit. Das sei ein sehr hoher Wert im Vergleich zu anderen Teilen der Kultur- und Kreativwirtschaft, schreiben die Autoren der Studie. Das Potenzial spiegeln auch die Exportquoten wider: 46 Prozent ihres Umsatzes erzielt die Industrie im Ausland.

Dennoch gibt es einen Wermutstropfen: Nach den Studienergebnissen wird die Hälfte der Gesamtumsätze von regionalen Niederlassungen der großen internationalen Unternehmen erwirtschaftet und nicht von deutschen Anbietern. Es fehle noch an groß angelegten Förderprogrammen der Bundesregierung, damit deutsche Unternehmen dem Druck auf dem umkämpften internationalen Markt langfristig standhalten könnten.

Mit Blick auf ihre eigene Karriere sollten insbesondere IT-Absolventen die Entwicklung im Auge behalten.

Quelle: Heise Online, Horizont

Melanie Rübartsch