Dabei hat sich das Digitalgeschäft sich laut Manager Magazin(MM) innerhalb von vier Jahren auf 962 Millionen Euro verfierfacht. 35 Prozent des Umsatzes stammen aus diesem Zweig. In fünf Jahre sollen es 50 Prozent sein.
Springer verdient inzwischen mehr Werbegeld im Netz als mit Zeitungen. Als besonders lukrativ erweist sich das Netzgeschäft mit Kleinanzeigen. Der Medienkonzern hat sich nach und nach zig Stellen-, Immobilien- und Autoportale teilweise, mehrheitlich oder vollständig ins Portfolio geholt. Aber auch die journalistischen Angebote seien laut MM in mit einem Umsatz von 261,7 Millionen Euro wieder „hochprofitabel“. Vorstandschef Mathias Döpfner (Bild) will nun mehr Inhalte gegen Entgelt anbieten. Guter Journalismus müsse etwas kosten – so die Überzeugung im Hause Springer. Über Paid-Content entscheide sich das Schicksal der Verlage.
Springer war von Anfang an Vorreiter in Sachen Digitales. Man habe früh im Internet Fuß gefasst, zitiert das MM Döpfner. Dessen Suche nach digitalen Innovationen geht ständig weiter. Erst kürzlich entsandte er drei seiner besten Leute ins Silicon Valley. Sie sollen dort den „digitalen Maschinenraum“ durchforsten und ausloten, welche Anwendungen und Techniken sich fürs Kerngeschäft eignen.
(02|2013) Quelle: Manager Magazin