Steiniger Weg in die Wissenschaft

Wer Karriere als Professor machen will, sollte sich auf ein mächtiges Gerangel einstellen. Derzeit stehen, so ein Bericht in Zeit Campus, 130.000 wartenden Wissenschaftlern 38.000 Prof-Stellen gegenüber - und von denen wird nur alle naslang mal eine frei.

Das Magazin gibt Verhaltenstipps für die Berufsplanung:

  • Kontakte knüpfen, was das Zeug hält, das Gespräch mit Gott und der Welt suchen, auf Konferenzen, an der Hotelbar nach Kongressen, in der Bibliothek. Frei werdende Stellen werden lange bevor sie irgendwo ausgeschrieben werden, über Flurfunk publik.
  • Nicht nur in der Heimatregion suchen, sondern an Hochschulen in der ganzen Welt recherchieren. Geheimtipp: Schwellenländer. Selbst an einer Uni in der Pampa lässt sich eine Laufbahn anstoßen. Wer erst mal im Ausland war, ist hierzulande viel gefragter.
  • Ein zweites Standbein entwickeln. Auch wenn es neben der Promotion schwer fällt, kann es nicht schaden, sich Gedanken über mögliche artverwandte Alternativen zu machen.
  • Zeitlimits setzen. Wer nach ein paar Jahren als Post-Doc den Sprung auf den Lehrstuhl nicht geschafft hat, sollte zügig den Wechsel in die Wirtschaft angehen. Weiter ausharren und hoffen bringt nichts. Und jenseits der 40 wird's sonst schwer, noch eine Stelle zu finden.
  • Selbstständig machen. Wer in seinem Wissenschaftsbereich eine gute Idee hat und nicht weiterkommt, kann als Unternehmer versuchen, daraus eine Existenz aufzubauen. Fördermittel helfen. (9. August 2010)

Quelle: Zeit Campus

 

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