Das erste beruhigende Ergebnis des Future Talents Reports 2021, für den knapp 3.200 ehemalige Praktikanten zu ihren Erfahrungen befragt wurden: Trotz Corona, Lockdown und Kontaktbeschränkungen bieten Unternehmen Pflicht- oder freiwillige Praktika für Studenten an. Ihre Zahl sank zwischen März und Dezember zwar um 13 Prozent, aber es hätte schlimmer kommen können.
Der größte Unterschied: Erheblich mehr Praktika fanden aus dem Homeoffice heraus statt. Waren es 2019 „nur“ 27 Prozent, gingen 2020 etwa zwei von drei Praktika am heimischen Schreibtisch über die Bühne. Trotzdem waren die Studenten mehrheitlich (84 Prozent) zufrieden mit ihren Praktika und fühlten sich von ihren Führungskräften gut betreut, wie die Studie weiter ergab.
Etwas mehr Gehalt fürs Praktikum
Die dritte gute Nachricht aus der Studie: 92 Prozent der Praktika werden vergütet. Und Praktikanten verdienen etwas mehr als noch 2019. Im vergangenen Jahr lag das durchschnittliche Monatsgehalt für Studenten im Praktikum 1.099 Euro, 46 Euro mehr als im Jahr zuvor. Der Haken: Studentinnen verdienen im Praktikum zwar auch mehr als im Vorjahr, erhalten aber nach wie vor weniger als die männlichen Kommilitonen, nämlich im Schnitt 1.039 Euro (2019: 1.028 Euro). Das sind 60 Euro weniger.
Quelle: Clevis