Team-Building: Warum persönliche Fragen helfen

Bist du verheiratet? Wie viel verdienst du? Hast du schon mal ne Affäre gehabt? – So was fragt man doch nicht! Oder doch?

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Ein Beitrag aus dem Harvard Business Manager stellt die Ergebnisse einer US-Studie vor, in der es darum ging, wie sich Teams zusammenraufen. In dem Versuch sollten sich die Teilnehmer im persönlichen Gespräch und via Chat mit Fragen löchern, von denen sie annahmen, dass sie dem anderen unangenehm wären, schreibt der Harvard Business Manager. Und so wurde denn fleißig nach Gehältern, Mieten, Treue & Co. gefragt.

Wer zu höflich ist, verpasst gute Gespräche
Das Überraschende: Dem Befragten waren die Fragen und Antworten weit weniger peinlich als der Fragende es vermutet hatte – und die Beziehung der Menschen zueinander nahm durch die vermeintlichen Indiskretionen keinen Schaden. 

Weil zudem frühere Forschungen ergeben haben, dass sehr persönliche Gespräche helfen, Beziehungen zu stärken, schließen die Autoren der aktuellen Forschung, dass es im Sinne des Teambuilding hilfreich sein kann, über den eigenen Schatten zu springen und einfach mal drauflos zu fragen. Sie möchten zwar, so zitiert der Beitrag die Forscher, niemanden auffordern, taktlos jedwede Norm zu ignorieren, aber ein bisschen mehr Mut beim gegenseitigen Kennenlernen und bei der Zusammenarbeit schade auch nicht.

 

Quelle: Manager Magazin