Telekom steht vor Umbau

Die Deutsche Telekom hat mit dem Kundenschwund im Festnetz zu kämpfen. Laut Handelsblatt und Wirtschaftswoche steht der Konzern vor einem Umbau. Tausende Jobs sollen zur Disposition stehen. Das Unternehmen jedoch dementiert.

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Das Handelsblatt und die Wirtschaftswoche berichteten übereinstimmend darüber, dass das Deutschlandgeschäft der Telekom neu strukturiert werden soll. Künftig solle es vier Bereiche geben: Privatkunden, Firmen, Services und Technik. Von dem Umbau könnten 15.000 Mitarbeiter betroffen sein. Der Grund: Wegen des Siegeszugs der IP-Telefonie werden viele angestammte Arbeitsplätze obsolet. Das Handelsblatt berichtete unter Berufung auf Insider, dass bis Weihnachten selbst ein Teilverkauf der Geschäftskundensparte T-Systems durchgezogen werden könnte.

Die Telekom wiegelte die Spekulationen ab: „Der Umbau ist ein kontinuierlicher Prozess“. Es gebe kein neues Abbauprogramm. Tatsache ist, dass das Deutschland-Geschäft, eigentlich der Kernmarkt der Telekom, mit einem Umsatz von 10,8 Milliarden Euro nur noch 28,8 Prozent des Gesamtumsatzes des globalen Konzerns ausmacht. Dagegen liefert die US-Tochter T-Mobile 45,2 Prozent der Erlöse. Der Haken daran: In Deutschland arbeiten rund 68.300 Mitarbeiter für die Telekom, in den USA sind es gut 20.000 weniger. Bislang baut die Telekom sozialverträglich Arbeitsplätze ab. Die Zahl der Stellen sank zuletzt in Deutschland mit 1.307 abgebauten Jobs um 1,9 Prozent, die anderen europäischen Landesgesellschaften strichen hingegen im gleichen Zeitraum 5,6 Prozent der Jobs.

Quellen:ZDNet, 26. September 2016;
Handelsblatt, 06. September 2016;
heise
.de, 6. September 2016