Trendforscher: Robo-Recruiting nimmt zu

Die automatisierte Bewerberauswahl ist zwar noch nicht sehr verbreitet. Trendforscher sind aber sicher, dass Robo-Recruiting in den nächsten Jahren verstärkt kommen wird. Ein Beitrag auf Ingenieurkarriere gibt Tipps, wie man seine Bewerbung entsprechend formuliert, damit einen die Maschine in die nächste Auswahlrunde lässt.

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So zitiert der Beitrag aus einer Monsterstudie, die ergab, dass aktuell 5,8 Prozent der 1.000 größten Unternehmen der Welt schon auf Künstliche Intelligenz (KI) bei der Bewerberauswahl setzen und dass das künftig noch deutlich mehr werden. Bewerber müssen also zusehen, dass sie mit ihren Bewerbungsunterlagen beim Robo-Personaler punkten. Und der wählt anders aus als ein menschlicher Mitarbeiter.

So kommt es bei der maschinellen Auswahl laut dem Beitrag vor allem darauf an, die richtigen Schlagwörter beim Bewerben zu benutzen. Das seien aber, so der Beitrag weiter, keinesfalls die bekannten und abgenutzten Buzzwords wie „belastbar“ oder „teamfähig“, sondern Schlüsselbegriffe, die zur Stelle oder zur Branche passen – und vielleicht auch schon so in der Stellenanzeige stehen.

Die gilt es wortgenau zu treffen, denn der Roboter zeigt wenig Fantasie beim Entschlüsseln von hübschen Umschreibungen. Wer also Stationen im Lebenslauf, Abschlüsse oder Qualifikationen nennt, sollte das präzise und unverschnörkelt tun. Feinsinnige Formulierungen, mit denen man Menschen überzeugt, beeindrucken Kollege Roboter nicht, er hakt Qualifikationen ab.

Deshalb gilt fürs Robo-Recruiting auch: Kreative Formatierungen, ungewöhnliche Schriftarten, Logos oder Signes weglassen. Denn im schlimmsten Fall kapiert der Lebenslaufscanner nicht, was dort steht und übergeht diese Inhalte. Gleiches gilt für Rechtschreibfehler: Eine falsch geschriebene Schlüsselqualifikation wird möglicherweise einfach überlesen.

Auch wenn Jobsuchende, wie Studien zeigen, KI im Bewerbungsverfahren eher ablehnen, können Experten ihr auch Positives abgewinnen: Denn Maschinen hätten keine Vorurteile. Und wer sich als Bewerber einmal auf die maschinelle Auslese eingestellt hat, kann ja entsprechend so formulieren, dass ihn die Maschine versteht.

Quelle: Ingenieurkarriere