3. März 2008 - Nach mehrmaligem Anlauf wollen die beiden größten deutschen Tüv-Gesellschaften Rheinland und Süd fusionieren. Damit soll der weltweit zweitgrößte Prüfer von Fahrzeugen und Industrieanlagen - hinter der Schweizer SGS - entstehen. Zweck der Fusion seien nicht Synergieeffekte, sondern der Ausbau des Auslandsgeschäftes, sagt Tüv-Rheinland-Chef Bruno Braun. Arbeitsplätze seien daher nicht in Gefahr, im Gegenteil: "Wir suchen händeringend Mitarbeiter", betont Braun. Eine Stiftung soll sich außerdem der Förderung des Ingenieurzuwachses widmen. Der Tüv Rheinland und der Tüv Süd beschäftigen zusammen 25.000 Mitarbeiter und erzielen einen Umsatz von mehr als 2,2 Milliarden Euro. Damit würden sie das französische Bureau Veritas und den deutschen Marktführer Dekra überholen. Noch kürzlich wurde eine Tüv-Fusion verneint, jetzt soll der Zusammenschluss bis Mai 2008 beim Bundeskartellamt angemeldet werden.