7. April 2008 - Dass deutsche Unternehmen zunehmend Probleme haben, qualifiziertes Personal aufzutreiben, ist nicht neu. Überraschend sind aber die weiteren Ergebnisse des aktuellen Handelsblatt Business-Monitors. Danach bestehe der größte Engpass nicht, wie oft angenommen, in Forschung und Entwicklung, sondern bei den Vertriebskräften, schreibt das Blatt. Mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen gab an, größte Probleme zu haben, gute Führungskräfte für den Außendienst zu finden. Besonders umworben seien Manager, die sowohl fundiertes technisches Know-how als auch Verkäufertalent mitbringen. Hier hätten dann auch branchenfremde Vertriebler eine Chance, solange die Märkte und Kunden ähnlich funktionierten. Eher leicht zu besetzen seien dagegen Stellen in IT und EDV sowie im allgemeinen Management. Wo sich der Fach- und Führungskräftenachwuchs sein Wissen für die Jobwelt aneignet, wird laut der Untersuchung von Unternehmen unterschiedlich gewünscht: So bevorzugten kleine Firmen eher Absolventen der praxisorientierteren Fachhochschulen, während Großunternehmen nach wie vor Unis und Business-Schools den Vorzug geben. Ein MBA-Abschluss wurde nur von jedem fünften kleinen Unternehmen als wünschenswert erachtet. Bei den großen war es immerhin mehr als die Hälfte, die den Premiumabschluss schätzte.
Quelle: Handelsblatt