Eigentlich lautet das Ziel der größten Fluggesellschaft Europas 2011 den Konzernumsatz aus 2010 von 1,1 Milliarden Euro zu steigern. Jetzt musste Lufthansa-Chef Franz einen satten Nettoverlust von 13 Millionen Euro verkünden. Schuld sind vor allem der Ölpreisanstieg und die Schuldenkrise.
Jetzt heißt es sparen um jeden Preis. Die Mitarbeiter bekommen die Folgen auf unterschiedliche Weise zu spüren. So sagte Franz im Interview mit der Wirtschaftswoche etwa, auf Dauer seien 38,5 Arbeitsstunden pro Woche zu wenig. In der Kabine sollen künftig Leiharbeiter eingesetzt werden, und die Kosten für Dienstreisen werden laut Ankündigung in der Lufthansa-Mitarbeiterzeitung um ein Fünftel gekürzt. Zum Thema Personalabbau zitiert das Handelsblatt Christoph Frank folgendermaßen: "Es ist klar, dass wir bei einer Reduzierung der Personalkosten um 20 Prozent nicht um eine Personalreduzierung herumkommen." Ob es auch betriebsbedingte Kündigungen geben wird, sei indes noch unklar.
Betroffen vom Sparkurs ist übrigens auch die Beraterbranche. Nach einem Bericht des Manager-Magazins sollen die Ausgaben für die externen Experten pauschal um die Hälfte gekürzt werden.
(02.04.2012) Quellen: Manager-Magazin, Handelsblatt