Wachstumsmarkt Mikropayment

Der Online-Handel boomt. Funktionierende Mikropayment-Systeme könnten das Ver- und Einkaufen von digitalisierbaren Dienstleistungen und Produkten bald schon attraktiver machen. Es ist absehbar, dass daraus auch neue Möglichkeiten für die Gestaltung der Lieferketten von Unternehmen entwickeln.

Wer heute im Internet etwas bezahlen will, muss oft komplizierte Transaktionen abwickeln - selbst für Minibeträge. Dabei sollte das Bezahlen einfach wie ein Münzeinwurf sein, fordert Paypal-Geschäftsführer Gregor Bieler in der FAZ. Er sieht einen großen Markt für Mikropayments. Denn gleich fünf große Bereiche seien auf gut funktionierende Zahlungssysteme angewiesen: Inhalteproduzenten wie Printmedien mit Online-Artikelverkauf, Softwareanbieter mit ihren digitalen Gütern, das Social Gaming wie Farmville mit kostenpflichtigen Items, das In-Game-Payment für Konsolenanbieter wie Nintendo sowie Facebook.

Der Schlüssel zum Erfolg liegt vor allem in der Einfachheit des Systems. Derzeit läuft es auf ein Zwei-Klick-Bezahlsystem hinaus, weil Kunden die Ein-Klick-Zahlung als zu unsicher, eine Mehr-Klick-Zahlung als zu aufwendig empfinden. Ab nächstem Jahr soll zumindest bei Paypal ein weiterer mobiler Bezahldienst an den Start gehen, über den die Besitzer von Smartphones zahlen können. Allein bei Ebay machen die mobilen Transaktionen schon jetzt rund 1,5 Milliarden Dollar aus, sagt Bieler. (8. Dezember 2010)

Quelle: FAZ

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