Die Anforderungen sind zu hoch, das nötige Geld fehlt oder der Betreffende hat einfach keinen Bock mehr. Das seien, schreibt Spiegel Online, häufig genannte Gründe von Studienabbrechern. Die Uni Konstanz fand bei einer Umfrage unter ihren Exmatrikulierten noch weitere Erklärungen. So gaben die Ex-Studenten deutlich öfter als die weitermachenden Kommilitonen an, dass ihnen das eigenständige und effiziente Lernen schwer falle und dass das fachliche Niveau zu hoch sei. Die Befragung zeigte, dass insbesondere Studienabbrecher im Vorfeld große Probleme mit der freien Gestaltbarkeit des Studiums hatten. Ihnen fehlte der verbindliche Rahmen. Zudem war manchen der Vorlesungs- und Prüfungsstoff zu viel und der Praxisanteil dagegen zu wenig.
Aus den Antworten ihrer Studierenden hat die Uni Konstanz ermittelt, welche Kandidaten ein größeres Risiko tragen, die Brocken vorzeitig hinzuwerfen. So starteten spätere Abbrecher mit leicht schlechteren Abinoten ins Studium als die Kommilitonen (Noten 2,5 bis 1,9) und waren während des Studiums überdurchschnittlich oft mit Nebenjobs zugange. Studenten mit deutscher Staatsangehörigkeit hielten öfter durch als die ausländischen Kollegen und solche aus weniger gebildeten Elternhäusern.
Wichtig für den Erfolg ist gemäß der Umfrage eine sorgfältige Information vor Studienbeginn. Spätere Abbrecher wussten im Vorfeld weniger gut über die Studieninhalte Bescheid als die, die das Studium abgeschlossen hatten.
Quelle:Spiegel Online