Unternehmensberater verdienen in den großen Beratungen wesentlich mehr als in kleinen Häusern. Das belegen erneut die aktuellen Gehaltszahlen des Branchenverbands BDU. Frisch von der Uni können Einsteiger zwischen 28.900 und 39.300 Euro erwarten. Mit dem Aufstieg zum Consultant werden bei den Großen im Schnitt 51.200 Euro geboten, bei den Kleinen (bis eine Million Euro Jahresumsatz) gibt es „nur“ 39.700 Euro. Am Besten zahlen Strategieberatungen.
Frauen profitieren von einem MBA-Abschluss finanziell deutlich weniger als die männlichen Kollegen. Das hat die Bloomberg Businessweek erhoben. Im extremsten Fall – im Bereich Venture Capital/Private Equity – verdienten MBA-Absolventinnen 2012 nur 82,5 Prozent von dem, was die Männer erhielten. Im Jahr 2002 waren es noch 93,7 Prozent. Auch im Bereich Finanzen und Marketing wurden Ungleichgewichte festgestellt (97,2 und 95,6 Prozent), im Consulting verdienen beide Geschlechter mit MBA in etwa gleich. Gehaltsvorteile haben MBAlerinnen im Personal und bei Non-Profit-Unternehmen. Dort gibt es allerdings ohnehin tradionell die niedrigsten Gehälter.
Die Vergütungsberatung Personalmarkt hat Gehälter nach Bundesländern analysiert und festgestellt: Mit im Schnitt 46.600 Euro für Absolventen ist das Gehaltsniveau in Hessen bundesweit am höchsten – im Wesentlichen wegen der vielen Banken in Frankfurt. Auf Platz zwei und drei Baden-Württemberg und Bayern, dann Hamburg und NRW. Alle ostdeutschen Bundesländer rangieren auf den hinteren Plätzen, wobei Brandenburg von ihnen mit im Schnitt 34.600 Euro am besten abschneidet, MacPom ist mit 32.300 Euro Schlusslicht im Bundesländervergleich.
(02|2013) Quellen:Haufe Personal, Handelsblatt, Staufenbiel