Was tun, wenn der neue Job der Horror ist

Da hat man nun nach dutzenden Bewerbungen eine funkelnagelneue Stelle und binnen weniger Wochen entpuppt sie sich als grauenhaft. Wie man mit so einer Situation fertig wird und den ungeliebten Job vielleicht doch noch in eine Traumposition verwandelt, erklärt ein Beitrag in Fast Company.

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Das US-Magazin hat sechs Anregungen zusammengetragen, die unglückliche Berufseinsteiger ruhig mal durchprobieren sollten, bevor sie während der Probezeit die Reißleine ziehen, die Kündigung tippen und wieder Bewerbungen schreiben. Einiges davon dürfte auch bei Berufserfahrenen, die vom Job gefrustet sind, funktionieren:

  • Gründe für den Frust ausgucken. Woran liegt es, dass der Job keinen Spaß macht? Fühlt man sich überfordert oder unterfordert? Liegt’s am Chef, an den Kollegen, am Arbeitsplatz? Nicht selten haben Unzufriedenheiten auch gar nicht direkt etwas mit dem Job zu tun. Erst wer die wahre Ursache kennt, kann dagegen anarbeiten.
  • Was bringt der Job? Bevor man den Griffel hinwirft, sollte man überlegen: Welche Fertigkeiten lerne ich hier? Will oder muss ich die haben? Möglicherweise lohnt das Durchhalten, weil mich die neuen Skills einen Karriereschritt weiterbringen.
  • Zusätzliche Aufgaben suchen. Wer im neuen Job nicht ausgelastet ist, kann sich im Unternehmen nach weiteren, spannenderen Aufgaben und Projekten umsehen, die das Berufsleben etwas erträglicher machen – und möglicherweise sogar Erfahrungen und Fähigkeiten bescheren, die später mal nützlich sind.
  • Zwei-Augen-Gespräch mit dem Chef. Ist der Job oder manche Aspekte in ihm nicht so, wie im Bewerbungsgespräch besprochen, so lässt sich in manchen Fällen der Arbeitsvertrag mit dem Chef nachverhandeln. Belasten mich gewisse Aufgaben, kann ich sie für mein berufliches Glück vielleicht abgeben oder eintauschen. Insbesondere in höheren, wichtigeren Positionen sind Chefs eher bereit, den Arbeitsplatz um den Mitarbeiter herum zuzuschneiden.
  • Angst vor Wandel? Manche Menschen hassen Veränderungen. Und so kann ihnen auch ein neuer Job richtig zusetzen – einfach weil er ungewohnt und neu ist. Wer so gestrickt ist, sollte mindestens sechs Monate am neuen Schreibtisch durchhalten. Erst dann kann er mit Sicherheit einschätzen, ob die neue Stelle tatsächlich Depressionen verursacht oder ob das Unbehagen lediglich an der ungewohnten Situation liegt.
  • Den nächsten Schritt planen. Bleibt die neue Stelle der Horror, sollte man die erneute Jobsuche erst dann anleiern, wenn man die Gründe für den Fehlschlag analysiert hat. Was hat einem dort gefallen, was nicht? Wer sich das Aufarbeiten spart,  läuft Gefahr, im nächsten Job die gleichen falschen Bedingungen vorzufinden.
Fastcompany