Der Grundgedanke des Magazinbeitrags: Man hat es selbst in der Hand, ob man die Angst vor Versagen und den damit verbundenen Stress ausschließlich negativ sieht, oder ob man ihm auch etwas Positives abgewinnen kann. Immerhin bringt man in solchen Stresssituationen oft auch erstaunliche Leistungen zustande. Insofern kann Prüfungsangst & Co auch was Gutes haben.
Prüfungsangst unter die Lupe nehmen
Um den positiven Dreh hinzubekommen, empfiehlt Fast Company Folgendes:
- Untersuch deine Angst. Vor was genau graut es dir? Welche Bedenken hast du? Analysiere die Umstände: Was davon beruht auf Fakten und was ist einfach ein schlechtes Gefühl? Eine Angst, die man kennt, ist leichter zu ertragen als ein diffuses Etwas. Wichtige Erkenntnis: Es ist völlig okay, Angst zu haben.
- Entscheide, was du gegen die Angst unternehmen willst. Nicht selten lässt sich tatsächlich etwas an den bedrohlichen Umständen ändern. Etwa noch eine zusätzliche Abfrage – und Erklär-Runde mit den Kommilitonen einplanen, öfter Feedback vom Chef einholen oder den anstehenden Vortrag nochmal vor Freunden üben. Der Fast Company Tipp: Präzise Pläne schmieden. Statt „Ich werde mir einen neuen Job suchen, weil der alte wackelt.“ lieber Konkretes vornehmen a la „Bis zum Ende der Woche werde ich meinen Lebenslauf aktualisieren und dann …“. So steht schon fest, was demnächst passiert, und man steht nicht vor einer weiteren Angst einflößenden Hürde
- Fang an. Ängste bekommt man klein, indem man einfach mal konkret loslegt und sich einlässt. Der Beitrag führt ein Marathon-Beispiel an: Wer gerne mal Marathon laufen würde, es sich aber nicht zutraut und deshalb nie aus dem Quark kommt, sollte sich einfach ohne weiteres Nachdenken für einen Lauf anmelden und die Startgebühr bezahlen. So werden aus der Angst ein Termin und ein Ziel.
Eine gute Fehlerkultur nimmt Ängste
Letzter Tipp des Beitrags: Scheitern akzeptieren und das Positive darin sehen. Wer einen Fehler macht, weiß nach der Manöverkritik wenigstens, wie man es nicht macht – und vielleicht auch, wie es besser geht. So bekommt das Versagen einen Lerneffekt und verliert für die Zukunft an Schrecken. Es kommt einfach immer auf den Blickwinkel an.
Quelle: Fast Company