Neue Zielgruppen werden gefördert: Weil uns langsam die Arbeitskräfte ausgehen, entdeckt die Wirtschaft die stille Reserve. Mütter, Senioren, Nachwuchs mit ausländischen Wurzeln & Co. werden zunehmend umworben.
Beruf und Privatleben mehr im Einklang: Wegen längerer Lebensarbeitszeiten und der gestiegenen Ansprüche des Nachwuchses werden Unternehmen mehr ausbalancierte Arbeitsmodelle bieten. Langzeitarbeitskonten werden Sabbaticals oder Arbeitszeitreduzierungen ermöglichen. Insgesamt wird die Arbeitswelt wohl flexibler werden – damit muss man auch erstmal leben lernen.
Lebenslanges Lernen kommt: Während Firmen ihre 50+ -Mitarbeiter derzeit ziemlich sparsam bis gar nicht weiterbilden, wird sich das ändern. Auch Senioren werden dann gefördert – und werden sich auch weiterbilden lassen müssen, um nicht den Anschluss zu verlieren.
Neue Karrieremodelle: Künftig wird man nicht unbedingt Chef werden müssen, um gut zu verdienen und viel Verantwortung zu tragen. Fachkräfte-/Spezialistenkarrieren sind stark auf dem Vormarsch.
Chefs werden Moderatoren: Der partizipative Führungsstil setzt sich durch. Statt mit Autorität werden Chefs ihre oft virtuellen Teams mehr über ihre Persönlichkeit führen müssen und als Moderator die Teamarbeit lenken.
(02|2013) Handelsblatt