Das kann Studenten bei der Bachelor- oder Masterthesis ebenso helfen, wie Doktoranden bei der Doktorarbeit:
> Den roten Faden inmitten der Materialflut findet man mithilfe anderer. Ihnen berichtet man vom Thema, sie fragen kritisch nach und helfen so, sukzessive Struktur und Schwerpunkte reinzubringen und Schwachstellen zu finden.
> Hilfreich, um die Fülle an Informationen zu verarbeiten: Stichpunkte notieren, Karteikarten benutzen. Visualisieren bringen einen, so sagt Schreibtrainerin Harju in der FAZ, auf neue Zusammenhänge.
> Wer Angst vorm weißen Blatt hat, sollte einfach unverkrampft einige Sätze drauflos schreiben. Unperfekt, ungeschliffen. Dann ist der erste Schritt getan und der Einstieg kann immer noch später neu gemacht werden. Ebenfalls hilfreich: Einfach mal fünf Minuten unzensiert und ohne Unterbrechung alle Gedanken zum Thema hin pinnen.
> Formulieren ist Schwerstarbeit, deshalb den Tag unterbrechen mit anspruchsloseren Jobs wie Bibliografieren oder Formatieren. Das schafft Erfolgserlebnisse.
> Schreibroutinen und Rituale helfen beim Bewältigen der Aufgabe. Immer zur gleichen Zeit in die Bib, immer um die gleiche Zeit Pausen einlegen, Ablenkung gönnen, das Schreiben durch einen tollen Füller versüßen etc.
> Zeitliche Verknappung – zunächst jeden Tag nur 2 x 20 Minuten arbeiten, danach 2 x 30, 2 x 40 ... - bewahrt einen vor einem kräftezehrenden "Von null auf hundert". So ärgert man sich abends nicht, dass man den ganzen Tag am Rechner gesessen und doch nichts geschafft hat, sondern nutzt seine Zeitfenster konzentrierter.
> Mitstreiter suchen und gemeinsam Zeitziele setzen a la "in zwei Wochen ist die Gliederung fertig" ...
> Nach jeder Stunde Arbeit zehn bis 15 Minuten Pause machen, um die Konzentration halten zu können.
> Genügend Zeit – einige Tage mindestens – für Überarbeiten und Gegenlesen einplanen.
Quelle: Frankfurter Allgemeine