Ausgesprochen hilfreich ist es zum Beispiel, wenn die Uni feste Partnerschaften mit anderen Hochschulen pflegt. Praktisch ist zudem, wenn das Studium ohnehin eine Auslandsstation vorsieht. Wer solche Aspekte schon vor der Immatrikulation recherchiert und bei der Auswahl berücksichtigt, macht es sich später einfacher.
Darüber hinaus sollte man frühzeitig klären, wann und wie Studienleistungen aus dem Ausland im heimischen Studium angerechnet werden. Wer sich schon ab dem ersten Semester mit dem Thema beschäftigt, hat länger Zeit zu planen, zumal manche Bewerbungs- und Stipendiumsrunden mehr als ein Jahr im Voraus beginnen. Im normal kurzen Bachelor eignet sich, so der DAAD, meist nur das vierte oder fünfte Semester für eine Auslandsstation. Je nach Struktur des Studiengangs können sich aber auch andere Zeitfenster ergeben. Die Regelstudienzeit kann wegen eines Auslandssemesters verlängert werden, so dass es keine Scherereien mit dem Bafög gibt. Wer während seines Masters über den Tellerrand blicken will, muss sich beim Organisieren sputen, weil weniger Zeitfenster zur Verfügung stehen. Viele gehen dann im dritten oder vierten Semester - oder nutzen gleich die Zeit zwischen Bachelor und Master.
(02.04.2012) Quelle: Zeit