In dem US-amerikanischen Magazin erklärt eine Journalistin, wie sie mit dem Heer von Anfragen umgeht, das sie täglich erreicht. Weil ihr Kalender irgendwann überquoll und vieles Wichtige liegen blieb, lernte sie aus Selbstschutz das Absagen.
Hier ihre Tipps, damit einem das „Nein“ in Fleisch und Blut übergeht – und trotzdem kein Karriereknick zu erwarten ist:
> Die Grundhaltung muss „Nein“ sein: Auch wenn man bislang genau andersherum gepolt und Anfragen gegenüber grundsätzlich positiv eingestellt war, muss die „neue Denke“ immer erst mal von einem „Nein, mach ich nicht“ ausgehen. Man kann es sich im Laufe des Gesprächs sicher nochmal überlegen, aber nur, wenn sehr, sehr gute Gründe für ein „Ja“ sprechen. So stellt man sicher, dass man wirklich nur noch die Gefälligkeiten erweist, hinter denen man hundertprozentig steht.
> Gleiche Regeln für alle: Auch wenn der Freund eines Freundes eines Freundes um Zeit oder einen Gefallen bittet, gilt die „Erst mal nein“-Regel. Höflicherweise kann man noch auf die Anfrage antworten – und eine kleiner dimensionierte Alternative anbieten –, aber eine weitere Verpflichtung besteht nicht.
> Mini-Ja anstelle von Ja: Sucht jemand Hilfe für ein Mammutprojekt, so kann man ihm mit kleinen Teilgefälligkeiten entgegenkommen. Das erspart einem das „Nein“ und hilft dem Anfragenden trotzdem weiter.
> Galant absagen: Ein Nein bleibt ein Nein, aber hübsch verpackt, hinterlässt es keinen bitteren Beigeschmack. Also: Erst mal für das Interesse und Vertrauen bedanken, dann auf den vollgestopften Kalender verweisen und mit großem Bedauern absagen. Im Idealfall hat man noch einen Tipp oder einen Ansprechpartner parat, der weiterhelfen kann.
> Ausnahmen zulassen: Bei manchen Anfragen widerstrebt einem das „Nein“. Dann einfach mal einen schnellen Bauchgefühl-Check machen: Warum würde ich gerne annehmen? Was bringt mir das Projekt? Spaß? Renommee? Geld? Karriere? Und: Wie viel Einsatz erfordert es? Sind Aufwand und Ertrag im Einklang, dann lohnt vielleicht doch ein „Ja“.
Quelle: Fastcompany
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