Wind schlägt Sonne

Studenten und Absolventen, die sich mit Erneuerbaren Energien auskennen, dürften sich wenig Sorgen um ihre berufliche Zukunft machen. Spätestens seit der Katastrophe von Fukushima heißt es in der politischen Diskussion: Atomkraft, nein Danke - Wind, Sonne oder Erdwärme, ja bitte.

Daher gibt es für den MINT-Nachwuchs genug zu tun, wenn es darum geht, die Gewinnung von regenerativen Energien effizienter zu machen. Recht gute Job-Aussichten ergeben sich derzeit bei Unternehmen, die in der Offshore-Windgewinnung tätig sind. Die Bundesregierung will - so die Passauer Neue Presse - der Windenergie auf See über zusätzliche finanzielle Anreize zum Durchbruch verhelfen. Sie soll langfristig zu einer der wichtigsten Säulen beim Ausbau Erneuerbarer Energien werden.

So weihte denn auch Kanzlerin Angela Merkel höchstpersönlich im Mai den ersten Ostsee-Windpark ein: "Baltic 1" betreibt EnBW, die Windkraftanlagen stammen von Siemens. In der Nordsee erzeugt bereits der Park "Alpha Ventur" Strom - eine Kooperation von EWE, Eon und Vattenfall.

Erlebt der Wind gerade einen Höhenflug, geht der Solarindustrie ein wenig die Luft aus. Subventionskürzungen, steigende Rohstoffpreise und Überkapazitäten auf dem Weltmarkt, schreibt die Wirtschaftswoche, trieben die deutschen Fotovoltaik-Hersteller in die roten Zahlen. Unternehmen wie Q-Sells, Phoenix Solar oder Conergy mussten im ersten Quartal 2011 zum Teil herbe Verluste bekanntgeben. (10. Juni 2011)

Quellen: Wirtschaftswoche, Manager-Magazin, Passauer Neue Presse, Zeit Online

Erneuerbare Energien