Die im Jahr 2000 als Ausgliederung von Siemens entstandene Steuerberatungsgesellschaft WTS hat aktuell bereits ein Netzwerk in 30 Länder aufgebaut und Kooperationspartner in 70 weiteren, berichtet die Börsen-Zeitung. Um zu wachsen, plant WTS-Vorstand Fritz Esterer Zukäufe vor allem in der Sparte Unternehmensberatung, neben der Rechts- und der Steuerberatung das dritte Standbein der Münchner. Bis 2018 will er die Präsenz der Gesellschaft in den zehn wichtigsten ausländischen Kernmärkten dazu deutlich verstärken. Der Fokus der Expansionsstrategie liegt auf den USA, Österreich, Schweiz, den Niederlanden und Italien.
Zukäufe will das Haus aus eigenen Mitteln bestreiten. Seit Gründung habe WTS immer Gewinne gemacht, sagt Esterer, und 2014 einen Erlös von 76 Millionen Euro erzielt. Bis Mitte 2017 – das Geschäftsjahr endet zum 30. Juni – will er die 100-Millionen-Grenze erreichen. Dazu soll auch ein neues Geschäftsfeld beitragen: ein Multi Family Office. Esterer hat wohlhabende Privatpersonen, wie sie unter Inhabern mittelständischer Firmen zu finden seien, als neue Klientel ausgemacht. Dieser neue Zweig soll im Sommer an den Start gehen.
Quelle: Börsen-Zeitung, 20. Januar 2015, Print-Ausgabe, Seite 8